Der Glaube an mich und meine eigene Kraft war nach der Geburt meines zweiten Sohnes weg. Ich sah mich als Opfer und hatte oft negative Gedanken. Ich war unzufrieden mit meinem Körper und wollte eine Verbesserung am liebsten so einfach wie einen Lichtschalter zu betätigen. Mein Körper war mir nach der Schwangerschaft fremd. Ich hasste den Kugelbauch, die überschüssige Haut an meinem Bauch und auch meine Bauchmuskeln taten nicht das was sie sollten. Dass ich mal wieder so aussehen könnte wie früher, glaubte ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Wenn ich an mir herunterschaute empfand ich Wut. Was konnte ich nur tun? Nach längerer Recherche wusste ich was zu tun war.
Das erste Training, keine Veränderung… Auch nach dem x-ten Training, keine Veränderung. Ich war deprimiert. Egal welcher Prozess, es dauert bis wir Veränderungen sehen können. Dies wurde mir hier schmerzlich vor Augen geführt. Frustriert stellte ich das Training mit Körpereigengewicht wieder ein. Doch es gilt dranzubleiben und eine Gewohnheit zu entwickeln.
Das Kultivieren einer Pflanze kann gut damit verglichen werden. Zuerst bereiten wir den Boden, so dass der Same genügend Nährstoffe zur Verfügung hat. Danach ist es wichtig den Keimling zu gießen und zu pflegen. Zunächst sieht man auch nichts. Erst wenn der Keimling nach dem Ausbilden der Basis (Wurzel) durch die Erde bricht wird die Pflanze sichtbar. Erst nach einer langen Phase des Wachstums können wir letztendlich Früchte ernten.
Ähnlich verhält es sich mit unseren Veränderungen, egal in welchem Bereich. Es dauert! Nach wenigen Wochen sind kaum Veränderungen sichtbar, aber nun müssen wir dranbleiben und weiter machen – die Basis für den Erfolg wird gelegt.
Ich wollte nicht mehr Opfer sein, ich wollte Veränderung. Dabei spielt der Glaube, das Ziel zu erreichen eine entscheidende Rolle. Das heißt neben dem Training müssen wir uns auch “programmieren“, das heißt unser Ziel in unserem Unterbewusstsein verankern. Der Glaube an die Veränderung hat mich getragen immer wieder Zeit zu finden an meinem Ziel zu arbeiten. Der Alltag bietet uns oft genug Ausflüchte und Möglichkeiten, doch nicht zu trainieren. So kam es öfter vor, dass ich abends todmüde ins Bett gefallen bin und ich feststellte, mein notwendiges Beckenbodentraining mal wieder vernachlässigt zu haben. An dieser Stelle durfte ich mich nicht verurteilen und mir Vorwürfe machen, sondern annehmen. Ja, ich habe es wieder nicht geschafft zu trainieren. Allerdings kommt ein neuer Tag. Für den nächsten Tag versuchte ich das 10 minütliche Training einzuplanen. Als mir dies immer besser gelang konnte ich kleine Veränderungen sehen, die mich stolz machten und den Glauben an die Veränderung schürten. So durfte ich feststellen: ich bin kein Opfer meiner Umstände. Ich habe alles selbst in der Hand! Es kommt auf unsere innere Einstellung an.
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